Energieberatung
 für Haus und Wohnung

Wie sie abläuft, was sie bringt.

Sie planen, ein Haus zu kaufen, übernehmen eine Wohnung von Ihren Eltern, die Sie sanieren müssen, oder wollen Ihr Wohngebäude für die Zeit nach der Rente zukunftsfit machen? Bevor Sie loslegen, sollten Sie sich über die Möglichkeiten und Vorgaben beraten lassen – auch, was staatliche Förderungen und Zuschüsse betrifft. Hier stelle ich Ihnen die wesentlichen Schritte einer Energieberatung vor.

Gute Vorbereitung

Wissen Sie, ob und wie energieeffizient Ihr Gebäude ist? Oder halten Sie es eher für eine „Energieschleuder“, an der dringend etwas gemacht werden muss? Liegt ein Energieausweis vor? Haben Sie bereits Vorstellungen, welche Bereiche Sie modernisieren müssen oder möchten? Haben Sie Freunde oder Verwandte, die bereits saniert haben? Wo und von wem haben diese sich beraten lassen? Was erwarten Sie von der Beratung?

Worum soll es in Ihrer Beratung gehen?

Die Themen in einer Energieberatung sind vielfältig. Welche Schwerpunkte bei der Beratung gesetzt werden, richtet sich nach Ihrem Gebäude und Ihrem Informationsbedarf. Mit folgenden Aussagen können Sie den Bedarf eingrenzen:

  •  „Wer ist der Richtige für mich?“ – Wechsel des Energieversorgers
  • „Wie mache ich es richtig?“ – Heizen und Lüften
  • „Da geht zu viel Geld raus!“ - Strom sparen
  • „Welche Möglichkeiten gibt es?“ – Heizungs- und Regelungstechnik
  • „Was eignet sich für mein Gebäude?“ – Eignungschecks für Heizung oder Solar
  • „Kann ich unterstützt werden?“ - Förderprogramme
  • „Im Sommer wird’s drinnen zu heiß!“ - baulicher Wärme- und Hitzeschutz
  • „Was kann ich für mehr Nachhaltigkeit tun?“ – Erneuerbare Energien (Solarenergie, Wärmepumpen)
  • „Kann das stimmen?“ - Heizkostenabrechnung

Wo bekomme ich Beratung?

Der richtige Ansprechpartner ist ein unabhängiger, qualifizierter Energieberater. Die Google-Suche nennt Ihnen Anbieter in Ihrer Region. Eine weitere gute Möglichkeit zur ersten Information bietet die Verbraucherzentrale mit Ihren Angeboten – von der einfachen mündlichen Energieberatung in der Geschäftsstelle bis zum Gebäude-Check bei Ihnen zu Hause. Eine umfassende Energieberatung von zertifizierten Energieberatern erhalten Sie über die Bundesanstalt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA).

Was passiert während der Beratung vor Ort?

Gemeinsam mit Ihnen sieht sich der Energieberater das Gebäude an – vom Keller bis zum Dach. Er prüft den Zustand sowie die Dämmfähigkeit der einzelnen Bauteile, beispielsweise Boden, Wände, Fenster und die Decke zum Spitzboden. Ein wichtiger Fokus liegt außerdem auf der Heizungsanlage und der Einschätzung, wie lange diese noch halten wird.

Und dann?

Nach der Bestandsaufnahme berät Sie der Energieberater zu den Sanierungsmöglichkeiten für die einzelnen Bau- und Technik-Teile und deren voraussichtlichen Kosten. Interessant für Sie ist natürlich auch, welchen Kostenanteil Sie in der Zukunft durch die Sanierung einsparen werden. Konkret also: Ab wann werden sich Ihre Investitionen rechnen? Ein Teil dieser Beratungsphase umfasst auch die Frage, welche Fördermittel für Ihre Vorhaben in Frage kommen.

Erhalte ich die Ergebnisse der Beratung auch in schriftlicher Form?

Ja. Der Energieberater fertigt für Sie nach dem Termin einen Kurzbericht an, der die Ergebnisse des Checks zusammenfasst und die Handlungsempfehlungen aufzeigt. Wichtig: Hierbei handelt es sich nicht um ein umfassendes Gutachten.

Benötige ich bei Förderprogrammen immer eine Energieberatung?

Eine vorherige, unabhängige und qualifizierte Beratung ist immer empfehlenswert.- Einige Förderprogramme sind auch ohne die baubegleitende Tätigkeit eines Energieberaters realisierbar. Hier reichen die Bestätigungen der Fach-Handwerkerfirmen, etwa wenn Sie eine Sanierung durch die steuerliche Absetzbarkeit nach §35c EstG unterstützen oder beim BAFA-Zuschuss für Heizungsanlagen sowie für eine Heizungsoptimierung.

Energieberatung bei Ihnen zu Hause

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Hubertus Pieper ist seit vielen Jahren Energieberater für Wohngebäude. Als studierter Archtitekt interessiert er sich vor allem für energieeffizientes Bauen in Holz, das dank guter Ideen mit weniger Quadrametern auskommt.
© Hubertus Pieper